Mit Lichtpunktschießen bei Kindern „Nerv getroffen“

Mit Lichtpunktschießen bei Kindern „Nerv getroffen“

Schützenverein Wiefelstede hat am Sonnabend gut zehn interessierte Kinder zu Gast

Auch Arijeta (9), Fleiger (9) und Jan (9) interessierten sich am Sonnabend fürs Schießen mit dem Lichtpunktgewehr. Der Schützenverein Wiefelstede hatte zu einem ersten Schnuppertraining für die neue Gruppe eingeladen.

Auch Arijeta (9), Fleiger (9) und Jan (9) interessierten sich am Sonnabend fürs Schießen mit dem Lichtpunktgewehr. Der Schützenverein Wiefelstede hatte zu einem ersten Schnuppertraining für die neue Gruppe eingeladen.

Gute Stimmung herrschte am Sonnabend beim Schützenverein in Wiefelstede. Der Verein hatte Kinder ab acht Jahren zu einem „Schnupperschießen“ mit dem Lichtstrahl, der auf eine elektronische Zielscheibe trifft, in die Schießhalle an der Gristeder Straße eingeladen. Und knapp zehn Kinder – Mädchen und Jungen – kamen. Sie alle durften die vier neuen Lichtpunktgewehre des Vereins ausprobieren.

Julian Jochens, mit 22 Jahren frischgebackener Leiter der neuen Abteilung Lichtpunktschießen, hat schon als Kind gern auf Schützenfesten oder dem Kramermarkt in Oldenburg an den Schießbuden gestanden und Rosen, Teddybären und andere Utensilien „erschossen“. Heute betreut er die Kinder beim Übungsschießen. „Wir wollen Kinder schön frühzeitig an diesen Sport heranführen, denn mit zwölf Jahren können sie schon mit dem Luftgewehr schießen“, so Jochens.

Kevin (9) war schon sehr erfolgreich und hat gleich beim ersten Mal mehrmals die 10 getroffen. „Es hat großen Spaß gemacht“, sagt Kevin und wartet schon wieder darauf, dass ein Platz frei wird. Währenddessen entspannt er sich beim „Schiffe versenken“. Er ist noch nicht Vereinsmitglied, aber es hat den Eindruck, dass Jochens ihn wohl bald als „Neuzugang“ gewinnen kann. „Vielleicht trete ich bald in den Verein ein“, sagt Kevin und sieht, dass schon wieder ein Platz an einem Gerät frei geworden ist.

Auch Jasper Spoede, stellvertretender Sportleiter, „unterrichtet“ heute die kleinen Schützen. „Wichtig ist, dass der Körper entspannt ist“, meint der Sportler. „Das erreicht man am besten, wenn man langsam ausatmet und dann abdrückt“, weiß Spoede. Das hatte wohl auch Benita (10) verstanden, denn ihre Ergebnisse waren mehr als lobenswert. „Obwohl das Gewehr ein bisschen schwer auf der Schulter lag“, hatte sie festgestellt“. Immerhin wiegt das Gewehr rund 1,5 Kilogramm – für für einen Kinderkörper sicherlich kein leichtes Gewicht. „Aber es war toll, als ich meine Ergebnisse sah“, berichtet sie mit Stolz. Jendrik (9) möchte „auch wohl dabei bleiben“, wie er sagt. Seine Mutter hatte den Bericht in der Zeitung gelesen und ihn gefragt, ob das was für ihn wäre. „Ich wollte aber nicht so gern allein gehen, da habe ich meinen Freund Kevin gefragt und jetzt sind wir beide hier“, sagte Jendrik.

Offenbar hat der Schützenverein bei einigen Kindern sinnbildlich den „Nerv getroffen“ beim Lichtpunktschießen. Ein Lichtpunktgerät verschießt keine Munition und ist deshalb nicht den Waffen zuzurechnen. Somit kann es von allen Altersstufen benutzt werden. Ein Adapter, der einen Lichtstrahl aussendet, wird an einer Sportwaffe befestigt. An der Zielscheibe befindet sich ein Sensor, der die Lage des eintreffenden Lichtstrahls auf einen Zehntelmillimeter genau feststellt und am Computer anzeigt.

Immer sonnabends ab 15 Uhr soll das Lichtpunktschießen in Zukunft im Schützenverein in Wiefelstede stattfinden, parallel zum Training der Jugendabteilung. Empfohlen wird die Teilnahme ab etwa acht Jahren. Möglich ist sie allerdings bereits ab sechs Jahren.

 

 

Text & Bild: Eilert Freese

Quelle:NWZonline

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