„Höchste Anerkennung“ für Engagement

Gemeinde zeichnet Dirk Brunßen, Theo Gerdes, Fremer Heeren und Burghard Tönjes aus

Die Lobreden wurden von Vereinsvertretern gehalten. Heinz Friedrichs und Leonie Grote unterhielten die Gäste.

von Claus Stölting

 Geehrt wurden (großes Bild vorne, von links): Fremer Heeren, Dirk Brunßen, Theo Gerdes und Burghard Tönjes. Dank sagten Jörg Pieper (hinten, Mitte) sowie die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Katharina Dierks (hinten) und Sylvia Bäcker (rechts). Die Gäste unterhielten auf Plattdeutsch Heinz Friedrichs als „Lotti Pingel“ (links) und Leonie Grote (rechts) aus Bokel.  - Bild: Claus Stölting

Geehrt wurden (großes Bild vorne, von links): Fremer Heeren, Dirk Brunßen, Theo Gerdes und Burghard Tönjes. Dank sagten Jörg Pieper (hinten, Mitte) sowie die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Katharina Dierks (hinten) und Sylvia Bäcker (rechts). Die Gäste unterhielten auf Plattdeutsch Heinz Friedrichs als „Lotti Pingel“ (links) und Leonie Grote (rechts) aus Bokel. – Bild: Claus Stölting

Wiefelstede – „Heute ist Euer Tag“, stellte Wiefelstedes Bürgermeister Jörg Pieper am Donnerstagabend jene vier Bürger der Gemeinde in den Mittelpunkt, die nach einem Beschluss des Verwaltungsausschusses für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt werden sollten.

Erstmals fand die Ehrung nicht im Rathaus, sondern in Rabes Gasthof statt. Und erstmals hielten Vertreter der Vereine, in denen sich die zu Ehrenden engagieren, auch die Lobreden. Die Gemeinde ehrte an diesem Abend Dirk Brunßen (SSV Gristede), Theo Gerdes (Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst und Ortsbürgerverein Metjendorf-Heidkamp-Ofenerfeld), Fremer Heeren (Ortsbürgerverein Wiefelstede) und Burghard Tönjes (Schützenverein Wiefelstede). „Euer Engagement verdient höchste Anerkennung“, stellte der Bürgermeister fest.

„Ehrlich und fair“
Das begründete bei Dirk Brunßen der langjährige Vorsitzende des SSV Gristede, Egon Kaiser. Seit 40 Jahren gibt es den Verein und solange ist Brunßen dabei, seit 1993 auch als 2. Vorsitzender und seit 1997 bis heute als Geschäftsführer. Brunßen hat von Anfang an mit angepackt und den Verein mit aufgebaut, war Mannschaftsführer bei den Fußballern, Trainer vieler Jugendteams, Sportwart und ab 1993 Vorsitzender. „Immer hilfsbereit, nie verletzend, immer gut gelaunt, ehrlich, fair zu allen, aus wenn es Probleme gibt“, sagte Kaiser: „Wenn einer diese Auszeichnung verdient hat, dann bis Du es.“

Als eine „in vielen Bereichen herausragende Persönlichkeit“ bezeichnete der Vorsitzende des Vereins Begegnungsstätte Heinrich Kunst, Dr. Dieter Thierfeld, den Metjendorfer Theo Gerdes. Gerdes engagiere sich seit vielen Jahren neben seiner beruflichen Tätigkeit und seiner Familie mit drei Kindern in der Gemeinde – so seit 1997 im Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst, wo Gerdes vielen Menschen auch über die Gemeindegrenzen hinaus als Motor und Organisator vieler plattdeutscher Veranstaltungen bekannt ist. Seit 1999 ist er zudem Vorsitzender des Ortsbürgervereins Metjendorf-Heidkamp-Ofenerfeld und hat sich „umfangreich zum Wohl der Bevölkerung im Süden der Gemeinde eingesetzt“, belegte Thierfeld das Engagement Gerdes’.

„Zuverlässigkeit selbst“
Als „Glücksfall“ für den Ortsbürgerverein Wiefelstede hat Vorsitzender Helmut Völkers Fremer Heeren bezeichnet. Der 58-Jährige hatte sich bereits als Hauptorganisator des Dorffestes Anerkennung erworben und ist heute als Vorstandsmitglied in erster Linie für den „Hof Kleiberg“ zuständig – als Hausmeister und Gebäudemanager in einer Person. „Fremer ist die Zuverlässigkeit selbst“, sagte Völkers. Bei ihm liefen alle Fäden bei Veranstaltungen zusammen – wie bei der alljährlichen Knobelwoche des Ortsbürgervereins, bei der in diesem Jahr mehr als 700 Gäste gezählt worden und mehr als 90 Helfer eingesetzt waren. „Das kann nur einer, der mit Menschen umgehen kann“, meinte Völkers und schloss: „Die Gemeinde hat mit dieser Ehrung genau den Richtigen getroffen.“

„Unverzichtbarer Motor“
Als „unverzichtbaren Motor“ der Jugendarbeit im Schützenverein Wiefelstede bezeichnete Vizepräsident Marten von Lienen Jugendsportleiter Burghard Tönjes. Er ist seit frühester Kindheit Mitglied – „an diesem Abend genau 11422 Tage, 20 Stunden und 15 Minuten“, rechnete von Lienen vor. Schon mit 17 wurde er Jugendsportleiter. 27 Jahre später hat er das Amt immer noch und füllt es „mit größter Motivation“ aus, wie der Vizepräsident betonte. Unzählige Kreis-, Bezirks- und Landesmeistertitel und auch viele Erfolge bei der Deutschen Meisterschaft sind das Ergebnis seines Einsatzes. „Immer wenn wir dachten, mehr geht nicht, wurden wir von Burghard überrascht“, fasste der Vizepräsident dessen Engagement zusammen.

Den Unterhaltungsteil bestritten Heinz Friedrichs in seiner Rolle als „Lotti Pingel“ sowie Leonie Grote. Die 14-Jährige präsentierte plattdeutsche Geschichten und überraschte die Gäste auch mit dem solo präsentierten Lied „Dream a little Dream of me“.

Quelle: http://www.nwzonline.de/wiefelstede/hoechste-anerkennung-fuer-engagement_a_20,0,1741339850.html#

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