Tolle Gruppen – tolle Stimmung

Jubiläumsumzug

Tolle Gruppen – tolle Stimmung

Trotzten den Regenmassen am Samstagnachmittag mit tollen Farben und jeder Menge guter Laune: Monika Klefer und ihr Team von Blumen Diers.

Thema Knobelwoche: der Ortsbürgerverein Wiefelstede.

In Kostümen: die Späälköppel Wiefelstä mit Bollerwagen.

Brachte gute Laune mit: der Schützen- und Heimatverein Gristede.

Viele Vereine und Verbände aus Wiefelstede und umzu machten am Samstag mit beim großen Jubiläumsumzug des Schützenvereins Wiefelstede. Der Regen nach wochenlanger Trockenheit hätte ruhig einige Tage später kommen können. Die Teilnehmer ließen sich die Laune aber nicht verderben.

„Wenn es 35 Grad und Schwüle gehabt hätte, wäre das auch nicht toll gewesen“. Diese Einschätzung war am Samstag oft zu hören – sowohl bei den Teilnehmern am großen Jubiläums-Festumzug des Schützenvereins Wiefelstede als auch bei den Zuschauern am Straßenrand. Heftige Regengüsse prasselten ausgerechnet an diesem besonderen Tag für den Schützenverein gleich zweimal auf den mehr als einen Kilometer langen Tross aus aufwendig gestalteten Festwagen und bunt gekleideten Fußgruppen herab. Die Bombenstimmung ließen sich die Mitwirkenden davon allerdings nicht verderben.

Hatte den Überblick: das Landvolk Wiefelstede

Beste Stimmung auf dem Wagen der Hegering Wiefelstede

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Mit über 60 Personen kamen die Höllenballer des SVE Wiefelstede

Die Organisatoren des Umzugs um Schützenvereinsmitglied Marten von Lienen dürften ungeachtet des schwer beeinflussbaren Wetters stolz auf ihre Vorbereitungsarbeit sein. Der Umzug, der von gut 50 Gruppen mit Leben erfüllt wurde, schlängelte sich wie am Schnürchen durch den Hauptort, Polizei und Freiwillige Feuerwehr Wiefelstede sicherten ihn ab. Und mit jedem Meter, den er vorankam, stieg die Stimmung auch auf den Festwagen, die bei Tanz und guter Laune teils sogar ordentlich in Schwingung versetzt wurden. Die Jux-Kapelle „Göt Net“ aus den Niederlanden und der Wiefelsteder Spielmannszug „Brass & More“ sorgten für Klasse-Livemusik – und auch das Schnulzensextett Wiefelstede steuerte als Fußgruppe den einen oder anderen Hit aus vergangenen Tagen bei. Viele kleine und große Zuschauer am Straßenrand hatten ihre Regenschirme aufgespannt und als Fangschüssel eingesetzt, um die vielen Süßigkeiten, die von den Festwagen und aus den Fußgruppen teils wie Regen auf sie herab prasselten, effizient einzusammeln.

Schade, dass nicht noch mehr Zuschauer dem Umzug, der eines Jubiläums würdig war, vom Straßenrand zujubelten: Offenbar schreckte das regnerische Wetter doch so manchen Einwohner ab. Andere waren findig, setzten sich auf ihrer eigenen Auffahrt ins Auto, sahen dem Umzug vor drinnen zu – und blieben trocken.

Etwas mehr als zwei Stunden benötigte der Tross für die rund vier Kilometer lange Strecke durch den Ort. Anschließend wurde das 125.Wiefelsteder Schützenfest auf dem Festplatz offiziell eröffnet (siehe unten stehenden Bericht).

Konfettiregen zur Eröffnung: Auch die Wiefelsteder Kanone feuerte traditionell drei Salutschüsse ab.

Konfettiregen und Salutschüsse zur Eröffnung des 125. Wiefelsteder Schützenfestes

Ein rundes Jubiläum erlaubt Abweichungen vom Üblichen – auch deshalb fand die offizielle Eröffnung des 125. Wiefelsteder Schützenfestes am Samstag auf dem Festplatz und nicht – wie sonst – vor dem Rathaus statt. Und da Schützenpräsident Dirk Siemen im Jubiläumsjahr auch Schützenkönig ist, begrüßte Stellvertreter Andre Koch die Besucher und „entmachtete“ Wiefelsteder Bürgermeister Jörg Pieper für die Dauer des Festes. Dieser übergab denn auch den Rathausschlüssel an König Dirk Siemen. Zuvor hatte Pieper den Schützenverein als „festen und wichtigen Bestandteil des Ortes und der gesamten Gemeinde“ bezeichnet und das Schützenfest „zum schönsten in der Region“ gekrönt. Die in diesem Verein gelebte Zusammengehörigkeit sei vorbildlich: Es gelte, sie auch in Zukunft zu pflegen und zu bewahren.Eine engagierte Jugendarbeit sei für den Verein ebenso selbstverständlich wie das Engagement vieler Mitglieder aller Altersgruppen im Vorstand. So sei der Verein auch für die Zukunft gut gerüstet. Drei wie gewohnt ohrenbetäubende Salutschüsse aus der Vereinskanone sowie ein unerwarteter Konfettiregen eröffneten dann das Fest ganz offiziell – und Mart Kuster, Chef der Spaßkapelle „Göt Net“ aus den Niederlanden, präsentierte noch das „Wiefelstede-Lied“, bevor abends die „Lechis“ beim Schützenball für Stimmung im Zelt sorgten. Am Freitagabend hatten die „Schlagermafia“, IKKE Hüftgold und die „Compact Disco“ den Besuchern ordentlich und bis in den Morgen hinein eingeheizt. Der Sonntag gehörte dann wieder ganz den Schützen: Der Empfang vieler auswärtiger Vereine mit anschließendem Marsch zum Festplatz stand an. Der Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen, der Wiefelsteder Spielmannszug „Brass & More“ und der Musikzug Middels sorgten für den nötigen Rhythmus.

 

Bericht & Bilder: Claus Stölting

Quelle: NWZonline