Vielleicht ein Schützenfest im Kleinen

Vielleicht ein Schützenfest im Kleinen

So ein Andrang herrscht beim Wiefelsteder Schützenfest: Das werde es in der bekannten Form auch in diesem Jahr wohl nicht geben, vermutet Vereinsvorsitzender Andre Koch.

Ein Schützenfest, wie es die Wiefelsteder und die übrigen Ammerländer seit Jahrzehnten kennen, wird es in der Gemeinde wohl auch dieses Jahr wegen Corona nicht geben. Andre Koch, Präsident des Schützenvereins, hofft allerdings noch auf eine abgespeckte Version.

Das größte Schützenfest des Ammerlandes wird es wahrscheinlich in seiner bekannten Form wegen Corona auch im kommenden Sommer nicht geben. Davon geht zumindest Andre Koch, Präsident des Wiefelsteder Schützenvereins, aus. „Wenn überhaupt, wird es eine Lightversion geben“, sagt Koch. Im vergangenen Jahr war die Sause wegen der Pandemie ausgefallen.

Man müsse eben abwarten, wie sich die Corona-Zahlen entwickelten und davon hänge eben ab, was der Landkreis an Festivitäten zulasse, so der Vorsitzende. Er wäre schon froh, wenn der Verein zumindest ein neues Königshaus bekommen würde. Seit zwei Jahren haben Dieter und Dita Jürgens die Königswürde bei den Schützen inne. Um sie abzulösen, müsste ein Königsschießen möglich sein.

Schützenhalle dicht

Nur: Seit über sechs Monaten ist die Schützenhalle an der Gristeder Straße geschlossen. Auch die sonst so erfolgreichen Sportschützen des Vereins können seitdem nicht auf dem Schießstand trainieren, sagt Koch. Die Deutschen Meisterschaften in München finden nicht statt. Dort sammelten die Wiefelsteder Schützen in den vergangenen Jahren zahlreiche Medaillen.

Dass er ein paar Schausteller zu einem kleinen Schützenfest akquirieren könne, davon geht Koch aus. Die stünden ja selbst alle in den Startlöchern, um wieder Feste und Märkte bespielen zu können.

„Wir hoffen, dass wir in absehbarer Zeit zumindest wieder unsere Halle für Mitglieder öffnen können“, so Andre Koch.

Kaum Mitgliederverlust

Er sagt aber auch, dass eine Genehmigung für ein Schützenfest mit einer begrenzten Besucherzahl schwierig sein könnte. „Wenn wir nur 100 Besucher einlassen dürfen, werden wir es nicht machen“, so der Vorsitzende. Was, wenn es einen Ansturm auf das Festgelände geben sollte?

Positiv hingegen sei zu verzeichnen, dass die Pandemie und das damit einhergehende ruhende Vereinsleben keine Mitglieder gekostet habe. Der Schützenverein (über 600 Mitglieder) habe auch in Corona-Zeiten nur die üblichen Fluktuationen zu verzeichnen, wie Andre Koch berichtet.

Ende Juni feiern eigentlich die Schützen in Metjendorf ihr Fest. Aber auch dort war im Februar noch nichts geplant. Da hätte man schon mit den ersten Vorbereitungen beginnen müssen, wie Dieter Kuck, zweiter Vorsitzender des Vereins damals sagte. Das gleiche gilt für den Schützenverein Gristede. Auch dort hängt alles in der Luft.

 

Quelle: NWZonline