Weihnachtsmarktpremiere auf Schützenplatz

Organisieren den Weihnachtsmarkt (von links): Silija Koopmann-Frerichs (OBV), Dana Neumann (OBV), Karl-Heinz Jürgens (Feuerwehr), Andre Koch (Schützenverein), Frank Holthusen (Touristik), Heiko Pold (Feuerwehr) und Dennis Koopmann (Feuerwehr).

Wiefelsteder Vereine organisieren Weihnachtsmarkt: In diesem Jahr wird am Sonntag, 18. Dezember, erstmalig ein Adventsmarkt auf dem Schützenplatz in Wiefelstede (Gristeder Straße 9) stattfinden. Ins Leben gerufen wurde dieser von Vereinen aus der Gemeinde. Mitverantwortlich sind die Freiwillige Feuerwehr Wiefelstede sowie deren Kinder- und Jugendabteilung, der Ortsbürgerverein, der Schützenverein und die Touristik Wiefelstede. Auf dem großen Platz vor dem Schützenverein werden Buden aufgestellt, die dann von 14.30 bis 17 Uhr Glühwein, Bratwurst und Waffeln anbieten werden.

Von Idee zur Umsetzung

Initiator der Veranstaltung ist Kinderfeuerwehrwart Karl-Heinz Jürgens. Mitte dieses Jahres fasste er gemeinsam mit Mitgliedern des Schützenvereins die Idee: „Wir saßen bei der Königsverabschiedung im Schützenhaus in gemütlicher Runde. Dabei haben wir uns gedacht, dass wir hier einen schönen Platz haben, den wir bestens für einen Markt nutzen könnten“, erinnert er sich. Ob es ein Wochen- oder Weihnachtsmarkt werden soll, war zu diesem Zeitpunkt nur Spekulation.

Im September hätte sich das Vorhaben dann verfestigt: „Dann haben wir das Ganze in Angriff genommen. Alle waren hellauf begeistert“, sagt Jürgens. Die Idee habe sich immer weiter aufgebaut: „Ich habe alle Wiefelsteder Vereine angerufen.“ Die Resonanz sei positiv gewesen. Wie genau der Weihnachtsmarkt ablaufen soll, war noch nicht geklärt.

Optimaler Platz

Eines war aber sicher: „Es ist ein optimaler Platz. Vor der Schützenhalle ist eine große Wiese und ein gepflasterter Platz. Zudem gibt es hier Toiletten, Strom und Wasser.“ Beste Voraussetzungen also. Auch von Seiten des Schützenvereins wurde klar signalisiert: „Das können wir alles nutzen. Das Gelände gehört dem Schützenverein und nicht der Gemeinde“, sagt Jürgens. Dementsprechend spare man sich einen Weg durch die Bürokratie.

Zusammenhalt der Gemeinde

Was den Weihnachtsmarkt letztendlich ermöglichte, sei der Zusammenhalt und die Vernetzung in der Gemeinde gewesen: So ist beispielsweise der 1. Vorsitzende des Schützenvereins, Andre Koch, auch in der Feuerwehr aktiv. „Der Kontakt war immer da. Wir stehen mit den Vereinen in Verbindung, deshalb haben wir alles auf die Reihe bekommen“, sagt der Kinderfeuerwehrwart.

Deswegen sei auch die Suche nach Helferinnen und Helfern schnell vonstattengegangen: „Eine Nachricht in die Feuerwehr-Whatsapp-Gruppe – mehr brauchte es nicht. Die Hilfe war sofort da“, sagt Jürgens. Die Unterstützung der Feuerwehr sowie deren Jugendabteilung wurde schnell bekundet.

Auch vom OBV, dem Schützenverein und der Touristik wurde direkt signalisiert, dass Personal gestellt werde. „Am Personal wird es nicht scheitern“, freut sich Jürgens. Deshalb sei auch die Idee hinter dem Weihnachtsmarkt klar: „Es ist eine Möglichkeit für die Vereine aus Wiefelstede, sich zu präsentieren.“

„Ein Selbstläufer“

Dass er Unterstützung bekommen werde, war Jürgens mehr oder weniger klar. Dass es wiederum so problemlos laufen würde, überraschte ihn dann doch: „Es war ein Selbstläufer.“ Selbst örtliche Firmen schalteten sich ein: „Wir bekommen beispielsweise einen Feuerkorb und Brennholz gestellt.“ Die Zusammenarbeit zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht: „Es macht einfach Spaß. Gerade wenn man sieht, dass alle mitmachen“, sagt Jürgens.

Er hofft, dass der Weihnachtsmarkt gut angenommen wird: „Es ist das erste Mal, deshalb wissen wir noch nicht, wie die Beteiligung sein wird. Wir hoffen auf viele Besucher.“ Wird der Markt ein Erfolg, schließt Jürgens eine Neuauflage im nächsten Jahr nicht aus.

 

Text: Tim Rosenau

Bild: Sascha Stüber

Quelle: NWZonline