Schützenverein will Kinder noch früher gewinnen

Am 16. Januar erstmals Schnuppertraining fürs Lichtpunktschießen – Für Kinder  ab sechs Jahren möglich

Mattis und Julius (10, vorne) legen mit dem Lichtpunktgewehr an. Die neue Gruppe wird von Julian Jochens (links) betreut. Ihm stehen weitere sieben Betreuer zur Seite – und Jugendtrainer Burghard Tönjes (2. von rechts).

Mattis und Julius (10, vorne) legen mit dem Lichtpunktgewehr an. Die neue Gruppe wird von Julian Jochens (links) betreut. Ihm stehen weitere sieben Betreuer zur Seite – und Jugendtrainer Burghard Tönjes (2. von rechts). Bild: Claus Stölting

Empfohlen wird die Teilnahme ab etwa acht Jahren. Ein Lichtstrahl, der auf eine elektronische Zielscheibe trifft, „ersetzt“ echte Munition.
Vier Lichtpunktgewehre wurden angeschafft.

Jugendtrainer Burghard Tönjes hatte es bereits seit 2013 anlässlich der jährlichen Generalversammlung immer wieder angemahnt: Der Schützenverein Wiefelstede müsse ins Lichtpunktschießen einsteigen, um auch Kinder unter 12 Jahren bereits für den Schießsport zu gewinnen. Nun steigt der Verein in der Tat ein: Am Sonnabend, 16. Januar, wird es ab 15 Uhr erstmals ein Schnuppertraining in der Schießhalle an der Gristeder Straße geben, zu dem alle interessierten Kinder – Mädchen wie Jungen – ab etwa acht Jahren herzlich eingeladen sind.

Gewehre angeschafft

Beim Lichtpunktschießen wird ein spezielles Gewehr verwendet, das beim Aktivieren des Abzugs einen Lichtstrahl erzeugt, der auf eine elektronische Zielscheibe trifft. Der Schützenverein Wiefelstede hat im Dezember vier solcher Gewehre und die dazu gehörenden elektronischen Zielscheiben erhalten, die in die regulären Zielscheiben für die Luftgewehrschützen eingesetzt werden können. Auch eine Betreuermannschaft für die neue Lichtpunktgruppe steht bereits. Die neue Disziplin ist der Jugendabteilung des Vereins angegliedert, stellvertretender Jugendleiter Julian Jochens hat künftig bei den Kindern das Sagen. Ihm stehen als ausgebildete Sportleiter Maike Thien, Sven Wempen, Urte Siemen, Ingrid Janßen, Marcus Müller, Monika Helms und Volker Hagendorff zur Seite. Immer sonnabends ab 15 Uhr soll das Lichtpunktschießen dann stattfinden, parallel zum Training der Jugendabteilung.

Früh Angebot machen

„Viele Kinder orientieren sich bereits vor der Grundschule und entscheiden sich für eine Sportart oder ein Hobby“, weiß Sven Wempen. Da heißt es für die Vereine, frühzeitig ein Angebot zu machen, um Nachwuchs zu gewinnen. Schließlich dürfen Kinder mit dem Luftgewehr erst ab 12 Jahren schießen, ab zehn Jahren mit einer Ausnahmegenehmigung. Lichtpunktschießen ist bereits ab sechs Jahren möglich, das empfohlene Einstiegsalter liegt bei etwa acht Jahren, weiß Julian Jochens.

Der Schützenverein hat bei entsprechendem Interesse von Kindern bereits für den kommenden Herbst gleich mal eine Vereinsmeisterschaft der Lichtpunktschützen im Blick und strebt zudem eine Teilnahme an der Kreismeisterschaft im Frühjahr 2017 an, berichtet Monika Helms. Sogar Bezirks- und Landesmeisterschaften finden in dieser Disziplin statt.

Da es sich auch beim Lichtpunktschießen um eine Konzentrationsdisziplin handelt, stehen den Kindern in den Trainingspausen in der Schützenhalle auch ein Tischkicker und Gesellschaftsspiele zur Lockerung zur Verfügung. Und natürlich haben die Betreuer auch in diesen Schießpausen ein besonderes Auge auf die Kinder, die zum Schnuppertraining am Sonnabend, 16. Januar, nur das Interesse am Schießen mitbringen müssen.

„Übergänge fließend“

Natürlich hoffen die Verantwortlichen des Vereins, dass die Kinder dann im Alter von 10 bis 12 Jahren auch in die Wiefelsteder Jugendabteilung wechseln und dem Schießsport auch weiterhin erhalten bleiben. „Die Übergänge sind ja fließend“, sagt Burghard Tönjes.

Quelle: NWZOnline

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