Marcel Meyer regiert die Wiefelsteder Schützen

In Wiefelstede wird groß Schützenfest gefeiert. Wer wurde Schützenkönig?

Wiefelstedes fünfte Jahreszeit steht bevor: Vom 11. bis 14. August wird das 130. Schützenfest auf dem Festplatz an der Gristeder Straße gefeiert. Bevor der Ort vier Tage Kopf steht, haben die Schützen am Samstag aber erst einmal ihr neues Königshaus ermittelt.

 

Königsschießen

Mit drei Böllerschüssen wurde am Samstag das neue Wiefelsteder Königshaus bekanntgegeben. Es ist in jedem Jahr der spannende Moment, auf den die gesamte Schützenwelt in Wiefelstede in großer Erwartung hinfiebert. Die Frage „Wer wird Schützenkönig und wie setzt sich diesmal das neue Königshaus zusammen?“ wird stets am Samstag vor dem Schützenfest beantwortet. Viele Wiefelstederinnen und Wiefelsteder wollten sich auch diesmal die Proklamation auf dem Schützenplatz nicht entgehen lassen. Doch bevor Volker Hagendorff, der Auswerter der Schießergebnisse, den Namen des neuen Regenten bekanntgab, hatte der abgedankte Schützenkönig Peter Schrauwen zunächst in das Zelt „Blauer Engel“ zur traditionellen Erbsensuppe eingeladen.

 

Dann war es endlich soweit. Dicht gedrängt standen die Besucher auf dem Platz und warteten gespannt auf das Ergebnis des Königsschießens 2023. Unter dem lautstarken Jubel und Beifall des Schützenvolkes wurde Marcel Meyer zum Wiefelsteder Schützenkönig 2023 proklamiert. Ihm zur Seite stehen als 1. Ritter Timo Gonnsen und Klaus Schweers als 2. Ritter. Schützenkönigin wurde Mareike Piesche mit ihren Hofdamen Ina Wefer und Nina Ahlers.

 

Bierkistenstapeln

Tradition hat inzwischen das Bierkistenstapeln. Der spaßige Wettbewerb wird vom 8. bis 10. August ausgetragen. Für den 8. und 9. August sind die Vorrunden geplant, für den 10. August das Finale. Beim Bierkistenstapeln treten die aus sechs Personen bestehenden Teams gegeneinander an. Ziel ist es, möglichst viele leere Bierkisten horizontal zu stapeln. Wer an dem Wettbewerb teilnehmen möchte, findet ein Anmeldeformular auf der Internetseite des Schützenvereins.

 

Schützenfestfreitag

Das Schützenfest startet am Freitag, 11. August, mit einer Disco-Veranstaltung. Ab 21 Uhr sorgt Compact Disco für Stimmung. Stargast des Abends ist Noisetime, ein 25-jähriger DJ, der durch seine Remix „Spin Me Around“ und „The Bad Touch 2k22“ bekannt wurde. Der Eintritt kostet zwölf Euro.

 

Schützenfestsamstag

Vor dem Wiefelsteder Rathaus wird das Schützenfest am Samstag, 12. August, um 18.30 Uhr offiziell eröffnet. Dazu wird die Gruppe Blaanke Bössels aus den Niederlanden erwartet. Mit dabei ist außerdem Brass and More aus Wiefelstede. Um 19 Uhr startet der Umzug vom Rathaus zum Festplatz. Dort heizt dann ab 20 Uhr die Fetencompany beim Tanz im Festzelt ein. Der Eintritt ist frei.

 

Schützenfestsonntag

Mit dem Empfang der auswärtigen Vereine vor dem Rathaus wird das Schützenfest am Sonntag, 13. August, um 14 Uhr fortgesetzt. Der große Festmarsch durch den Ort wird anschließend begleitet von Brass and More Wiefelstede, dem Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen und Blaanke Bössels.

 

Schützenfestmontag

Zum Abschluss des Schützenfestes stehen traditionell am Montag, 14. August, zunächst einmal die Jüngsten im Mittelpunkt. Ab 14.30 Uhr findet der Kinderumzug statt. Anschließend ist Gaudi angesagt. Ab 16 Uhr wird in der Schützenhalle ein Schnuppertag für Kinder und Jugendliche angeboten. Wer mindestens acht Jahre alt ist, kann hier das Schießen ausprobieren – mit Lichtpunktgewehren, die mit einen Laser anstatt scharfer Munition schießen und somit ungefährlich und lautlos sind. Es ist keine Anmeldung nötig.

 

Wahl der Schützenliesel

Die Wahl der Schützenliesel bildet dann am Montagabend das große Finale. Die Siegerin erhält 1000 Euro. Der Wettbewerb startet um 21 Uhr. Dann sind im Festzelt die Anmeldungen möglich. Gegen 22 Uhr werden die Bewerberinnen vorgestellt. Ab 23 Uhr erfolgt die Abstimmung und Auszählung. Gegen Mitternacht soll dann die neue Schützenliesel feststehen. Bereits ab 20 Uhr sorgt die Coverband Holy Moly im Zelt für Stimmung. Mit dabei sind außerdem DJ Lars Krüger und Moderator DJ Wolle. Der Eintritt kostet sieben Euro.

 
 
Quelle: NWZonline
Text: Frank Jacob
Bild: Ingo Hellbusch